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    Bürgerversammlung zum Hochwasserschutz

    Am Montagabend, den 3. Februar 2025, fand in der Turnhalle Vussem eine Bürgerversammlung zum Thema Hochwasserschutz statt. Vertreter der Stadt Mechernich, des Erftverbands und des Ingenieurbüros "Okeanos" informierten über geplante Maßnahmen im Einzugsgebiet des Weyerbachs und Veybachs.

    Hintergrund und Finanzierung

    Nach der Flutkatastrophe im Jahr 2021 wurden im Stadtgebiet bereits zahlreiche Hochwasserschutzmaßnahmen geplant und einige auch schon umgesetzt. Weitere Vorkehrungen sollen folgen, wie Fachbereichsleiter Mario Dittmann erklärte. Insgesamt sind 120 Einzelmaßnahmen vorgesehen, die zusammen einen deutlich verbesserten Hochwasserschutz gewährleisten sollen.

    Ursprünglich hatte das Land Nordrhein-Westfalen große finanzielle Unterstützung für die Hochwasserschutzmaßnahmen zugesichert. Doch diese Zusagen wurden später revidiert, sodass die Stadt Mechernich mit einer finanziellen Belastung von etwa 40 Millionen Euro konfrontiert ist. Eine vollständige Umsetzung der Maßnahmen ist daher kurzfristig nicht realisierbar. Dennoch sollen die Planungen fortgeführt werden, um bei verfügbaren Finanzmitteln sofort mit der Umsetzung beginnen zu können.

    Erste Maßnahmen in Weyer

    Obwohl Weyer von der Flutkatastrophe 2021 nicht unmittelbar betroffen war, erscheint es sinnvoll, hier mit Hochwasserschutzmaßnahmen zu beginnen. Erste Arbeiten sind bereits für den Sommer 2025 vorgesehen. Die Ableitung des Außengebietswassers "Im Kessel" und "Kreuzweg" stellt die erste konkrete Maßnahme dar. Markierungen entlang des Kreuzwegs deuten bereits auf die bevorstehenden Bauarbeiten hin. Das Wasser soll vom Kreuzweg in den Kessel und von dort in die Kanalanlage der Hauptstraße geleitet werden.

    Weitere Herausforderungen und langfristige Planungen

    Ein weiteres Problem wurde im Zuge der Analysen nach der Flut 2021 identifiziert: Oberhalb der Ortslage Weyer sammelt sich das Wasser eines rund 2,5 km² großen Einzugsgebiets und fließt in den Weyerbach, der später in den Veybach mündet. Dies führte während der Flut zu Überschwemmungen in Dreimühlen und Eiserfey. Der Oberflächenabfluss der Hanglagen oberhalb Weyer erhöht die Hochwassergefahr entlang des Weyerbachs und des Hauserbachs, was letztlich auch den Veybach belastet.

    Eine effektive Maßnahme zur Reduzierung dieses Risikos wäre der Bau eines Regenrückhaltebeckens oberhalb der Ortslage Weyer. Dieses Becken würde das abfließende Hangwasser gezielt auffangen und kontrolliert ableiten, wodurch die Gefahr von Überschwemmungen erheblich verringert würde. Damit wäre für Weyer ein Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser gewährleistet, und auch die darunterliegenden Ortschaften würden davon profitieren. Die geschätzten Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Ein konkreter Umsetzungstermin steht jedoch noch nicht fest, und wie viele ähnliche Vorhaben könnte sich die Realisierung über Jahrzehnte hinziehen.

    Maßnahmen in weiteren Ortsteilen

    Neben Weyer sind auch Maßnahmen in Urfey, Dreimühlen, Vollem, Eiserfey und anderen betroffenen Orten geplant. Dabei handelt es sich vor allem um Rückhaltebecken, die im Normalfall kaum sichtbar wären, jedoch in extremen Wetterlagen ihre Schutzfunktion voll entfalten würden.

    Die Stadt Mechernich und der Erftverband betonen, dass der Hochwasserschutz eine langfristige Aufgabe ist, die aufgrund begrenzter finanzieller Mittel schrittweise umgesetzt werden muss. Es sei gegenüber der Bevölkerung wichtig, ehrlich zu kommunizieren, dass diese Maßnahmen aufgrund der hohen Kosten nicht allein von der Stadt getragen werden können. Daher ist man auf Förderprogramme angewiesen, um die Umsetzung zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang bitten die Verantwortlichen um Verständnis.

    Weitere Information zur Bürgerversammlung zum Hochwasserschutz

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