Im Katastrophenfall wird in Weyer künftig eine neue Sirene ertönen, da auf dem Dach des Bürgerhauses ein modernes Warnsystem installiert wurde. Diese Anlage ist eine der ersten ihrer Art im Stadtgebiet von Mechernich.
Die Gesamtkosten für die Installation in allen betroffenen Orten belaufen sich auf 1,3 Millionen Euro. Dieses Projekt wird von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Katastrophenschutz des Kreises Euskirchen durchgeführt und teilweise durch Fördermittel von Bund und Land finanziert.
Auf dem Dach des Bürgerhauses in Weyer wurde eine „Achthornsirene“ installiert, die eine Reichweite von bis zu 800 Metern hat. Diese neuen Sirenen haben somit eine doppelt so große Reichweite wie die alten Modelle und dienen ausschließlich der Warnung der Bevölkerung bei Naturkatastrophen, Großbränden oder anderen Gefahrenlagen.
Institutionen wie die Feuerwehr und andere Bevölkerungsschutzorganisationen setzen bereits auf digitale Alarmierungssysteme, den sogenannten „stillen Alarm“. Wenn es laut wird, handelt es sich um eine direkte Warnung an die Bürger. In einem solchen Fall sollte man sich sofort über die Warn-Apps Katwarn oder NINA informieren. Das App können Sie sich direkt durch das scannen des QR Codes auf Ihr Smartphone laden.
Zweimal im Jahr finden bundesweite „Warntage“ statt, die eine Ausnahme darstellen. Diese Termine werden frühzeitig über die Presse und städtische Mitteilungen bekannt gegeben.
Die Planung dieses Projekts begann vor etwa sieben Jahren. In etwa neun Wochen sollen alle 45 Warnsysteme installiert sein. Die Firma Safus ist in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Helin für die Installation verantwortlich. Die Sirenen werden im Katastrophenfall von der Kreisleitstelle ausgelöst, können aber auch vor Ort aktiviert werden. Ein besonderer Vorteil dieser Sirenen ist, dass sie auch bei Stromausfall funktionieren.
Nach der vollständigen Installation und Aktivierung werden die Warnsysteme nahezu 100 Prozent des Stadtgebiets abdecken, um die Bevölkerung jederzeit effektiv warnen zu können.