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    Still, würdevoll und wachsam

    11/17/2025 Manfred Lang pp/Agentur ProfiPress 

     
     
     
     
     
     

    Weyer gedachte am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft

    Mechernich-Weyer – Der Volkstrauertag gehört in Weyer wie in vielen Orten des Stadtgebiets Mechernich zu den bewegendsten Momenten im Jahreslauf. So versammelten sich auch am Sonntag wieder etliche Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Ortsvereine, Musikverein, Chorgemeinschaft Kallmuth-Weyer sowie die Freiwillige Feuerwehr am Ehrenmal, um gemeinsam der Opfer von Krieg, Gewalt und Diktatur zu gedenken.

    Im Anschluss an die Ansprache legte Ortsbürgermeister Wassong einen Kranz am Ehrenmal nieder. Eine lange, stille Minute folgte, nur unterbrochen von den Klängen des Musikvereins, während der Mechernicher Diakon Manfred Lang die Namen der Kriegstoten auf dem Ehrenmal segnete. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
    Im Anschluss an die Ansprache legte Ortsbürgermeister Wassong einen Kranz am Ehrenmal nieder. Eine lange, stille Minute folgte, nur unterbrochen von den Klängen des Musikvereins, während der Mechernicher Diakon Manfred Lang die Namen der Kriegstoten auf dem Ehrenmal segnete. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

    Ortsbürgermeister Björn Wassong hielt eine eindringliche Rede, die den Bogen spannte von den Schrecken der Vergangenheit bis zu den Herausforderungen der Gegenwart. „Wir stehen heute hier – still, besonnen, in einer Zeit, die rastlos scheint“, begann er und mahnte, wie verletzlich Frieden und Demokratie seien.

    Blick zurück – und nach vorn

    Wassong erinnerte an das 80. Jahr nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und an die Zerstörung der jungen Weimarer Republik vor 95 Jahren. Mit klaren Worten schilderte er, wie damals demokratische Kräfte an inneren Zerwürfnissen, populistischen Parolen und Radikalisierung scheiterten – und wie schnell der Übergang in die Diktatur und die nationalsozialistische Schreckensherrschaft folgten.

    Die Chorgemeinschaft Kallmuth-Weyer und der Musikverein Weyer verliehen der Gedenkfeier zum Volkstrauertag einen würdigen musikalischen Rahmen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
    Die Chorgemeinschaft Kallmuth-Weyer und der Musikverein Weyer verliehen der Gedenkfeier zum Volkstrauertag einen würdigen musikalischen Rahmen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

    „Demokratie ist nicht bequem, aber sie ist das Gegenteil von Krieg“, zitierte Wassong Thomas Mann und betonte, wie aktuell diese Erkenntnis angesichts eines neuen Krieges mitten in Europa, internationaler Spannungen und zunehmender Polarisierung wieder sei.

    Wie schon in früheren Jahren schlug die Rede auch in diesem Jahr einen Bogen von der großen Weltlage zum Alltag vor Ort. Demokratie, so Wassong, beginne im Kleinen: „Im Gespräch mit dem Nachbarn, in der Schule, im Verein, in der Kommunalpolitik.“ Mit Blick auf wachsende Gleichgültigkeit, politische Vereinfachungen und eine schärfer werdende Sprache mahnte er, nicht wegzusehen: „Der Volkstrauertag fragt uns: Haben wir aus der Geschichte gelernt?“

    Der Volkstrauertag gehört in Weyer wie in vielen Orten des Stadtgebiets Mechernich zu den bewegendsten Momenten im Jahreslauf. So versammelten sich auch am Sonntag wieder etliche Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Ortsvereine, Musikverein, Chorgemeinschaft Kallmuth-Weyer sowie die Freiwillige Feuerwehr am Ehrenmal, um gemeinsam der Opfer von Krieg, Gewalt und Diktatur zu gedenken. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
    Der Volkstrauertag gehört in Weyer wie in vielen Orten des Stadtgebiets Mechernich zu den bewegendsten Momenten im Jahreslauf. So versammelten sich auch am Sonntag wieder etliche Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Ortsvereine, Musikverein, Chorgemeinschaft Kallmuth-Weyer sowie die Freiwillige Feuerwehr am Ehrenmal, um gemeinsam der Opfer von Krieg, Gewalt und Diktatur zu gedenken. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

    Besonderen Eindruck hatte auf ihn der kürzlich stattgefundene Gedenkgang zum ehemaligen Standort der Mechernicher Synagoge gemacht. Während in Weyer der St.-Martinszug unterwegs war, wurde dort eine neue Gedenkstele eingeweiht – gestaltet und begleitet unter anderem von Schülerinnen und Schülern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen.

    Namen der Kriegstoten gesegnet

    „Gerade die Beteiligung der jungen Menschen zeigt, wie wichtig Erinnern bleibt, damit das Geschehene nicht in Vergessenheit gerät“, sagte Wassong. Im Anschluss an die Ansprache legte Ortsbürgermeister Wassong einen Kranz am Ehrenmal nieder.

    Die örtliche Freiwillige Feuerwehr stellte auch am aktuellen Volkstrauertag wieder eine Mahnwache am Ehrenmal. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
    Die örtliche Freiwillige Feuerwehr stellte auch am aktuellen Volkstrauertag wieder eine Mahnwache am Ehrenmal. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

    Eine lange, stille Minute folgte, nur unterbrochen von den Klängen des Musikvereins, während der Mechernicher Diakon Manfred Lang die Namen der Kriegstoten auf dem Ehrenmal segnete – und mit ihnen, wie er betonte, „alle Lieben, die wir verloren haben und die jetzt bei Gott sind“.

    Wassong schloss mit einem Appell, der in Weyer seit langem zum festen Bestandteil des Volkstrauertags gehört: „Nie wieder Krieg. Nie wieder Diktatur. Nie wieder Hass. Nie wieder ist jetzt.“ Auch wenn die Gedenkstunde keine Menschenmassen mehr anzieht, wie in früheren Jahrzehnten, so blieb das Gefühl, ein Zeichen gesetzt zu haben – gegen das Vergessen und für den Frieden, ganz aktuell.

    pp/Agentur ProfiPress

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