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    St. Cyriakus

    Schutzpatron der Pfarrkirche Weyer

    St.Cyriakus ist der Schutzheilige der Kirche zu Weyer. Ihm zu Ehren wurde die Kirche geweiht; sie trägt nach ihm ihren Namen. Mit der Wahl eines Schutzheiligen ist die Bitte verbunden, der Schutzpatron möge schützend seine Hände über Kirche und Gemeinde halten.

    Diese Unterschutzstellung gründet sich auf eine frühchristliche Überlieferung; Patrozinien können in manchen Orten Hinweise auf den Entstehungszeitraum der Pfarrkirche geben. Es wäre aber falsch, aus dem Patrozinium einen sicheren Beweis über das Alter einer Kirche abzuleiten. Denn durch fehlende Belege kann nicht immer nachgewiesen werden, ob das Patrozinium sich nicht seit dem frühen Mittelalter verändert hat, was gar nicht so selten ist.


    Wer war der heilige Cyriakus? Der heilige Cyriakus wurde vom Papst Marcellinus zum Diakon geweiht. Cyriakus betreute in der Diokletianischen Verfolgung die zur Zwangsarbeit an den kaiserlichen Bauten in Rom verurteilten Christen. Mit Largus Smaragdus und vielen anderen Christen wurde er enthauptet und an der Salarischen Straße bestattet. Am 8.August 303 wurde der Leichnam des Cyriakus auf das Landgut der Lucina, an der Straße nach Ostia umgebettet, wo Papst Honorius I. dem Märtyrer zu Ehren eine Kirche erbaute.

    In Worms entstand schon sehr früh das St.Cyriakus-Stift. Auch im benachbarten Billig wird der Heilige als Schutzpatron der dortigen Kirche verehrt. Seit frühester Zeit gehört Cyriakus zu den 14 Nothelfern, die von Christen bei bestimmten Notfällen um Hilfe angerufen werden. Reliquien des Märtyrers wurden durch Erzbischof Anno II. von Köln, der im Jahre 1064 gegründeten Abtei Siegburg übergeben.



    Apostel Matthias, ursprünglich ein jüdischer Schriftgelehrter, wurde nach dem Verrat und Tod von Judas Iskariot durch das Los als zwölfter Apostel in den Kreis der Jünger Jesu aufgenommen. Damit stellte er die symbolisch wichtige Zahl von zwölf Aposteln wieder her, die für die zwölf Stämme Israels steht. Matthias wird in der Bibel kaum erwähnt, aber in der christlichen Tradition als „Apostel der Treue“ verehrt. Sein Name bedeutet „Geschenk JHWHs“ (Gottes).

    In der Ikonografie wird Matthias oft mit einem Buch dargestellt, das für sein Apostelamt und die Verbreitung des Evangeliums steht. Zudem trägt er häufig eine Axt, die auf sein mögliches Martyrium hinweist, da einige Überlieferungen berichten, dass er durch Enthauptung oder Steinigung getötet wurde. Diese Darstellungen symbolisieren seine Rolle als Verkünder des Glaubens und als Märtyrer für seinen Glauben.

    Die Legende besagt, dass die Gebeine des Apostels Matthias auf Anweisung der Kaiserin Helena, der Mutter Kaiser Konstantins I., nach Trier gebracht wurden. In der dortigen Benediktinerabtei St. Matthias werden diese Reliquien seit dem Jahr 1127 verehrt. Besonders im Mittelalter war der Matthias-Kult sehr lebendig, und bis heute pilgern Gläubige, besonders aus dem Rheinland, nach Trier, um die Reliquien des Apostels zu verehren.

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