#weyer_eifel
    Bürgerhaus Weyer
    Sportpark am Weyerstein
    Kartsteinhöhlen / Kakushöhle
    Sanierung der Hauptstraße / Bis 2025
    Weyerer Wald
    Weyer in der Eifel
    Feuerwehrgerätehaus Weyer
    Pfarrkirche St. Cyriakus
    Kriegerdenkmal und Jubiläumsstele

    Der Brehberg ist mit 525 Metern die höchste Erhebung im Stadtgebiet von Mechernich im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen.

    Der Berg liegt im Südwesten des Stadtzentrums und dort südlich des Mechernicher Ortsteils Urfey. Westlich liegt der weitere Ortsteil Weyer. Südlich liegt der Ortsteil Zingsheim der Gemeinde Nettersheim sowie Keldenich im Westen, ein Ortsteil der Gemeinde Kall. Der Brehberg grenzt am Südosten an das Naturschutzgebiet Weyrer Wald und Hahnenberg. Er liegt am örtlichen Rundwanderweg A3, der durch die Straße Am Kreuzberg von Weyer aus erreichbar ist. Über diese Verbindung besteht ein Anschluss an die Bundesstraße 477



    Auf der Bergspitze steht ein Gipfelkreuz aus Eiche. Es wurde 1996 anlässlich der 1127-Jahr-Feier des Ortes Weyer aufgestellt. Es stammt aus Samerberg im Landkreis Rosenheim in Bayern und ist das Geschenk eines befreundeten Landwirts an die Einwohner Weyers.

    Davor ist eine Informationstafel aus der Initiative Eifel-Blicke aufgestellt. Bei entsprechender Witterung haben Besucher einen Blick auf (von Westen nach Osten): die Zülpicher Börde, Köln, Weyer, Weiler am Berge, der Astropeiler Stockert, das Siebengebirge, das Naturschutzgebiet Eschweiler Tal und Kalkkuppen, der Eifel-Blick auf den Michelsberg, die Hohe Acht sowie Zingsheim.

    Quelle: Wikipedia / Eifel-Blicke


    Die nach Norden geöffnete Berglichtung, in der Nähe des Sportplatzes, wird von der Dorfbevölkerung jeher „Kloss Kerch“ genannt. Dieser Platz hat schon seit vielen Generationen eine große Anziehungskraft auf die Bevölkerung, früher trafen sich dort Gesangsvereine, später waren es die Junggesellen von Weyer und heute zieht der Ort die Wanderer an, welche den Eifelschleifen folgen.

    Die Kinder im Ort haben die Geschichte erzählt bekommen das an dieser Waldlichtung der heilige St. Nikolaus am Nikolausabend seine goldene Himmelsleiter hinabgelassen hat und von dort aus alle Kinder zu besuchen und zu beschenken. Seit einigen Jahren findet an dieser Stelle eine Nikolausfeier statt, bei der uns St. Nikolaus besucht und alle Kinder beschenkt.


    An der Ecke Hauptstraße/Kreuzweg, die im Volksmund „Op de Kier“ genannt wird, wird traditionell am dritten Wochenende im Juli die Kirmes ausgegraben. Dazu wird der Kirmesknochen – ein Schädelknochen eines Ochsen mit mächtigen Hörnern – am Samstagabend meist vom Ortsbürgermeister unter Beteiligung der Dorfvereine ausgegraben und in einem Festumzug zur Bürgerhalle bzw. zum Festplatz getragen und dort angebracht, damit er die ganzen Kirmestage zu sehen ist. Die Aufgabe des örtlichen Junggesellenvereins ist es den Knochen über die Kirmestage zu bewachen. Der Kirmesknochen ist bei den Junggesellenvereinen der Region ein beliebtes Diebesgut, um möglichst hohe „Lösegeldforderungen“ stellen zu können. Ebenso gehört der „Kirmespitter“ zur Eifler Kirmestradition. Eine lebensgroße verkleidete Strohpuppe, welche auch Ihren Platz die Kirmestage über im Saal oder Zelt hat. Es kommt sogar vor, dass mit dem Kirmespitter getanzt wird. Nach dem letzten Kirmesabend werden Knochen und Pitter in einem Trauerzug wieder zur Kier getragen. Dort wird der Kirmespitter verbrannt und so für alle Kirmes-Sünden verantwortlich gemacht. Die Asche und der Knochen werden wieder vergraben und die Kirmes ist beendet.


    Hier auf dem alten Kirchweg von Eiserfey nach Weyer, wurde im Jahr 1727 das sogenannte Bruderschaftskreuz der ehemaligen Fünf-Wunden-Bruderschaft errichtet. Das Kreuz aus rotem Sandstein zeigt im oberen Bereich symbolisch die fünf Wunden Christi, aus der gleichen Zeit stammten die Fünf wunderschönen holzgeschnitzten Kartuschen, welche den rechten Seitenaltar der nahegelegenen Pfarrkirsche St. Cyriakus umrahmen und ebenfalls die fünf Wunden Christi symbolisieren. Die Fünf-Wunden-Bruderschaft war die älteste und weit über die Grenzen von Weyer hinaus bekannteste Bruderschaft. Hauptzweck dieser Vereinigung war die Sorge und das Gebet für die Verstorbenen.

    Das von Pfarrer Heid 1601 neu angelegte Bruderschaftsbuch gehört zu den wertvollsten Stücken im Pfarrarchiv Weyer und wird heute gut behüte. Die Namen der Mitglieder werden in 4 Gruppen unterteilt: 1. Geistlichen, 2. Die benachbarten Pfarrer, 3. Die Adeligen und 4. Die Laien. Da es sich bei dem 1601 angelegten Buch auch um die Übertragung aus dem Alten handelt, kann man die Gründung der Bruderschaft bis in späte Mittelalter einordnen. Die dort aufgeführten Personen haben vor 1500 gelebt. Damian Beissel von Gymnich beispielsweise heiratete 1511 Eva, die Erbtochter Arnoldis von Schmidtheim und war bereits Mitglieder der Weyerer Bruderschaft. Weitere Bruderschaften warn die Jesus, Maria und Josef Bruderschaft vermutlich um 1650 entstanden. Die 1860 gegründete Bruderschaft vom hl. Erzengel Michael, die 1910 gegründete Rosenkranzbruderschaft und die 1928 gegründete St. Barbarabruderschaft.

    Der Weyerer Wald: Heimat und Herz der Dorfgemeinschaft

    Der Weyerer Wald ist mehr als nur ein Stück Natur – er ist das grüne Herz von Weyer, ein Ort der Heimatliebe und ein unverzichtbarer Teil der Dorfgemeinschaft. Mit seinen dichten Buchenwäldern, sanften Tälern und seltenen Pflanzenarten bietet der Wald nicht nur einen Rückzugsort, sondern auch eine tief verwurzelte Identität für die Einwohner von Weyer.

    Ein natürlicher Schatz direkt vor der Haustür

    Inmitten der Kalkeifel, zwischen Mechernich und Nettersheim gelegen, erstreckt sich der Weyerer Wald über eine beeindruckende Fläche von 225 Hektar. Er wird von einem Trockental und mehreren Nebentälern durchzogen, deren Grünlandflächen von Bauern als Wiesen und Weiden genutzt werden. Besonders der östliche Teil des Waldes ist geprägt von weitläufigen Buchenaltholzbeständen, die ein lebendiges Zeugnis der uralten Waldgeschichte darstellen.


    Von den 80er bis in die 90er war diese Ecke ein beliebter Treffpunkt bei Jung und Alt, an der Kreuzung Hauptstraße / Jülicherend. Besonders den Jungen Männern hatte es dieser Ort angetan und so wurde hier im Jahr 1981 Junggesellenverein der Weyerer Wildschweine gegründet.


    Waren die Fischteiche um 871 vielleicht am Pützend zu finden? Davon kann man ausgehen, denn an Wasser hat hier nicht gemangelt. Rund um das Pützend sind noch heute Hausbrunnen zu finden. Ein letzter „öffentlicher“ Brunnen versteckt sich heutzutage hinter einer grünen Tür am südlichen Ende des Angers, auf dem früher das Spritzenhaus und der Löschteich waren. Bei einem Pütz – lat. Puteus f. „Brunnen bzw. ausgestochene Grube“ – spricht man von einem ca. sechs bis zwanzig meter tiefem, bis zum Grundwasser reichenden Schacht, über dem ein Gestell oder Häuschen mit Ziewerk, Winde mit Schwengel oder Rad zum Aufwinden angebracht war. Zu früheren Zeiten lief der Weyerer Bach am Pützend oberirdisch. In diesem Bachlauf wurde vor Jahrhunderten der abgebaute Eisenstein gewaschen. Clemens Strunck berichtet in seiner Dokumentation „ Aus der Geschichte der Pfarre und Gemeinde Weyer“ aus dem Jahr 1951: „Unser Dorfbach fließt aus dem Weiher am Pützende, aber nur, wenn das Grundwasser die nötige Höhe erklommen hat. Die meiste Zeit des Jahres sind Bach und Weiher trocken oder der Weiher weist eine trübe, schlammige Pfütze auf.“ Hinzu kommt das frühere Quellen aus dem Katzen- und Pützberg mittlerweile ganzjährig kein Wasser mehr führen.  


    Dieser kleine unscheinare Platz gehört seit den 90er Jahren zum Ortsbild, der im Ort genannte "Lungen Platz".

    In den frühen 90er Jahren erschuf hier der Männergesangsverein "Eiserne Lunge" einen Treffpunkt wo man sich an schönen Abenden und am Wochenende traf, den Ausblick über Weyer genoss, Lieder zum besten gab und sicher auch das ein oder andere Bier trank.

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