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    Die Rettung der Matronen

    Ex-Bürgermeister Peter Wassong bezeichnet seinen gesamten Heimatort Weyer als schönsten Punkt der Erde

    Mechernich-Weyer – Einen Lieblingsort in „seinem“ Dorf Weyer benennen? Damit ist Ex-Sheriff Peter Wassong überfordert. „Ganz Weyer ist mein Lieblingsort“, behauptet der langjährige Ortsvorsteher und Vize-Bürgermeister und letzte ehrenamtliche Bürgermeister der Stadt Mechernich.

    Für Peter Wassong ist ganz Weyer sein persönlicher Lieblingsort. Foto: Michael Nielen/pp/Agentur ProfiPress

    Aus dem reichhaltigen Fundus an Anekdoten und Geschichten Peter Ivo Wassongs können an dieser Stelle nur einige wenige wiedergegeben werden. Etwa die Geschichte vom Matronenstein, den man 1991 überraschenderweise bei Renovierungsarbeiten in der Pfarrkirche St. Cyriakus im Altar eingemauert aufgefunden hatte.

    Der schon von den keltischen Vorfahren und Römern verehrte Stein war einst nach der Christianisierung mit in der vorderen rechten Ecke des Altarunterbaus eingesetzt worden und tauchte nun plötzlich wieder auf.

    2018 gab es einen Zapfenstreich zum Ausscheiden aus den politischen Ämtern (v.l.): Björn und Peter Wassong, Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick. Foto: Archiv ProfiPress

    Der Stein weckte Begehrlichkeiten. „Die wollten den damals ins Landesmuseum nach Bonn schaffen, wo er einer von vielen gewesen wäre“, erinnert sich Peter Wassong, seinerzeit Vorsitzender des Kirchenvorstandes, im Gespräch mit dem Redakteur Michael Nielen.

    „Hausverbot“ für Landeskonservator

     „Um den Abtransport zu verhindern“, schmunzelt Ivo Wassong, „habe ich den Leuten von der Denkmalpflege-Außenstelle in Zülpich kurzerhand Hausverbot erteilt.“ Die Maßnahme war von Erfolg gekrönt: Der bestens erhaltene Matronenstein ist heute noch im Original in der Kirche zu bewundern. Das Landesmuseum in Bonn musste sich im Fall von Weyer lediglich mit einem Abdruck begnügen.

    Bei der „Concordia“ in Weyer kickte der letzte ehrenamtliche Bürgermeister einst noch selbst. Foto: Archiv ProfiPress

    In lebhafter Erinnerung ist dem langjährigen Stellvertreter der Bürgermeister Heinrich Schaper und Dr. Hans-Peter Schick auch das schwere Gewitter des Jahres 2014. Ein Blitz war seinerzeit in das Markus-Kapellchen oberhalb von Weyer gefahren.

    Die Kastanie in der Nachbarschaft wurde ebenso wie der Bildstock aus dem Jahre 1749 gespalten. „Wunderbarerweise war die Holzskulptur des Heiligen Markus im Innern unversehrt geblieben“, berichtet Wassong dem Reporter, der angesichts des Doppeljubiläums „50 Jahre Kommunale Neugliederung“ und „Zehn Jahre neues Rathaus“ eine Bestandsaufnahme in Weyer machte.

    Der Turm von St. Cyriakus war ehedem ein römischer Wachturm, zu seinen Füßen ein Matronen-Heiligtum, das später von christlichen Missionaren im Altarstein eingemauert und so in den neuen Glauben eingemeindet wurde. Foto: Archiv ProfiPress

    Jedenfalls setzte der Ortsvorsteher alle Hebel in Bewegung, damit der Bildstock wieder restauriert werde. Walfried Heinen vom RWE sprang helfend ein, ebenso die Steinmetzwerkstätte Simons in Mechernich.

    Das „Weyer-Kreuz“ am Eifelblick, der neue Kindergarten, die neue Bürgerhalle, der Ausbau des Sportplatzes mit den Baggern, die beim Autobahnbau tätig waren – Peter Wassong gehen die Geschichten nicht aus.

    Das vom Blitz zerstörte Markuskapellchen Weyer wird von Aktivisten um Peter Wassong (m.) zerlegt, rechts Walfried Heinen, links Steinmetzmeister Markus Simons. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

    Michael Nielen/pp/Agentur ProfiPress

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