#weyereifel
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    Frühgeschichtliche Spuren

    Schon während der älteren Steinzeit, vor 200.000 Jahren v.Chr.. haben Menschen, die Neandertaler, unser Gebiet durchzogen und die Kartsteinhöhle (Kakushöhle) in gewissen Zeitabständen als Flucht- und Wohnplatz genutzt. Belegt wird dies durch Funde von Steingeräten, die im Travertin eingeschlossen waren. H.Löhr fand bei seinen Grabungen im Auftrag des Rheinischen Landesmuseums Bonn im Jahre 1977, die im Zuge der Felssicherungsmaßnahmen nötig geworden war, einen behauenen Kieselstein, der auf dem Plateau der großen Höhle in den Travertin eingebettet war. Der Kieselstein wurde als Werkzeug des Neandertalers identifiziert. Der Neandertaler lebte als Sammler und Jäger. Ihm folgte mit Beginn der jüngeren Altsteinzeit, vor etwa 35.000 bis 12.000 v.Chr., unser unmittelbarer Vorfahr, der „Homo sapiens", der aus dem Osten nach Europa einwanderte. Seine zeitweise Anwesenheit in der Gemarkung wird durch Funde in der Kartsteinhöhle, (Lanzenspitzen aus Knochen), belegt.

    Die Anwesenheit der Federmesserleute, die zwischen 12.000 bis 10.000 v.Chr. die Gegend durchstreiften, wird ebenfalls durch Funde in der Höhle belegt. Sie sind benannt nach den von ihnen hergestellten steinernen Pfeilbewehrungen, mit denen sie Ren und Wildpferd jagten.

    Auf die Anwesenheit von Menschen in der Gemarkung während der mittleren Steinzeit, 10.000 bis 4.000 v.Chr., weist der Fund eines Steinbeils aus Kieselschiefer hin, das in der Flur „Am Heiligenhäuschen" gefunden wurde. Das Beil ist an der Schneide abgebrochen. Es weist eine Länge von 10,5 cm und eine Breite bis zu 5 cm auf. Zu Beginn der jüngeren Steinzeit, 4.000 bis 1.800 v.Chr. vollzog sich der Wechsel vom Dasein des Jägers zum seßhaften Viehzüchter und Ackerbauern. Seine Nahrung gewann der Mensch nun nicht mehr durch Jagen und Sammeln. Diese grundlegende Wandlung leiteten Menschen ein, die aus Böhmen, Mähren und Mitteldeutschland in unsere Gegend einwanderten. Nach den Bandverzierungen auf der von ihnen hergestellten Tongefäßen wurden sie die „Bandkeramiker" genannt.
     
    Sie verfügten über die technischen Fertigkeiten, die die seßhafte Lebensweise und der Nahrungserwerb erforderten. Sie verbreiteten sich bis nach Belgien hinein. Ihnen folgten in unterschiedlichen Zeitabständen Träger anderer Kulturen, die „Michelsberger", die „Schnurkeramiker". Nach den Ergebnissen archäologischer Forschung wird ein allmähliches Zusammenwachsen der Angehörigen dieser Kulturen und die Zuwanderung von „Glockenbecher-leuten" vermutet, die von Süden in die Rheinlande einwanderten. So entstand in den ersten Jahrhunderten des 2.vorchristlichen Jahrtausends eine Mischkultur, die nach ihren Merkmalen auf keramisches Gebiet als „Rheinische Becher-Kultur" bezeichnet wird. Ein erneuter Wandel in der Besiedlung vollzog sich etwa um 1.000 v.Chr., als sich die „Urnenfelderleute", von Süden und Osten einströmend, im Rheinland niederließen.

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