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    Römerzeitliche Funde

    Römerzeitliche Funde in Weyer

    1981 galten Ausgrabungen der Untersuchung des Vereinigungspunktes der Kallmuther Leitung mit dem aus Urfey kommenden Strang. Oberhalb von Vollem, beim ehemaligen Sägewerk, konnte die fast vollständig erhaltenen Aquäduktbrücke über den Kallmuther Bach freigelegt werden. Die Brücke mit einer Länge von 7,30 m und einer Breite von 1,79 m besaß eine Durchlaßöffnung für den Kallmuther Bach von 1,12 m.
    Bei Schürfarbeiten oberhalb Dreimühlen in den Hausener Benden, im Jahre 1938 fand sich die sehr ergiebige Quelle eines Seitenarmes der römischen Wasserleitung. Weitere Schürfarbeiten in diesem Quellgebiet im Jahre 1952 ließen die Bauweise der Quellfassungen in römischer Zeit erkennen. Das Wasser aus dieser Quellfassung wurde in eine Brunnenstube und zu einem Pumpwerk geleitet, um die Trinkwasserversorgung der Orte Weyer, Harzheim, Holzheim, Pesch und Weiler am Berge zu verbessern.
    Im Jahre 1970 wurde auf Veranlassung des früheren Ortsvorstehers Esser mit Vertretern des Landeskonservators, des Rheinischen Landesmuseums, der Kreisverwaltung Schieiden und der Gemeindeverwaltung Mechernich die römische Quellfassung in den Hausener Benden besichtigt. Nach der Darstellung von Herrn Esser war diese seltene römische Anlage in vergangener Zeit häufig das Ziel interessierter Besucher. Wegen der zu befürchtenden Beeinträchtigung der Qualität des Trinkwassers musste die Besichtigung der Quellfassung durch das Gesundheitsamt verboten werden.

    Wegen des allgemeinen großen Interesses an einer Besichtigung der Anlage wurde vorgeschlagen, über einen seitlichen Zugang die Besichtigung der Quellenanlage durch ein verschlossenes Fenster zu ermöglichen. Bei diesem Vorschlag ist es dann geblieben. Bei der erwähnten Freilegung des Gehöftes in der Flur „Auf dem Weiler" entdeckte man noch gut erhaltene Fundamente. Das Gehöft bestand aus einem großen Hof, um den sich ein langer magazinartiger und einige kleinere Räume gruppierten.

    Die Überreste eines neben dem Hof befindlichen, mit Steinen überdeckten Windkanals und die dabei vorgefundenen Eisenschlacken belegen, daß der ehemalige Besitzer hier eine Eisenschmelze betrieben hat. Südöstlich, getrennt vom Gehöft, legte man einen kellerartigen Raum, in dem eine Treppe aus acht noch gut erhaltenen Stufen hinabführte, frei. Die gefundenen Münzen und Gefäßscherben ordnen die Anlagen dem 4 Jahrhundert n.Chr. zu.

    In der Gemarkung hat man Brandgräberfelder aus der Römerzeit freigelegt, und zwar im Zuge des Umlegungsverfahrens an der Gemarkungsgrenze Weyer-Pesch, und im September 1963 an der Gemarkungsgrenze Weyer-Pesch, nördlich Zingsheim. Dabei wurden 18 Gräber, zum Teil mit reichen Beigaben aus Keramik, Bronze und Glas geborgen.
    Nach den bisherigen Bodenfunden befanden sich römerzeitliche Siedlungen in der Nähe der Römerstraße und bei den Quellen im Hausener Benden. In der heutigen Ortslage fand sich bisher keine Siedlerstelle aus römischer Zeit.

     

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