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    Der Neandertaler

    Die Neandertaler waren die Vorgänger der Menschen (Homo sapiens sapiens). Wer jetzt an einen Affenmenschen denkt, der gebückt durch die Wälder streift, der irrt. Unlängst hat die Wissenschaft herausgefunden, dass der Neandertaler bestens auf die Bedingungen der Eiszeit und der Lebensumstände vorbereitet war.

    So waren Sie bereits imstande Feuer zu machen, welches ein großer Schritt in der Evolution des späteren Menschen war. Ebenso scheuten sie sich auch nicht vor großen Tieren und jagten Wollnashörner und Rentiere, welche damals um ein Vielfaches größer waren als die heutigen Exemplare. Auch die dazugehörige Herstellung von Werkzeugen, wie Speere mit Steinspitzen beherrschten die Neandertaler schon. Dies bestätigen Funde in der Kakushöhle.

    Auch sozial waren die Neandertaler organisiert. Sie lebten in Familien (Sippen), pflegten und versorgten verwundete und schwache und begruben die Toten. In der Eifel fand man die ältesten Funde der Neandertaler. In Bassenheim (Landkreis Mayen-Koblenz / Rheinland-Pfalz) fand man 2009 die ältesten Knochenreste von Neandertalern in dem Deutschland.

    Namensgeber für diese Spezies war der erste Fundort, dass Neandertal bei Mettmann.

    Im Zeitraum 200.000 bis 30.000 Jahre v. Chr. Breitete sich dieser Vorgänger des Menschen in Europa und Vorderasien aus. Im Wesentlichen unterschied er körperlich doch sehr vom heutigen Menschen, er war robuster und grober geschliffen, wie man sagen könnte. Wie Knochenfunde belegen, ist davon auszugehen das er eher klein und stämmig war. Seine Körpergröße betrug ca. 160 cm und wog doch im Schnitt 70 kg, was auf den vermutlich sehr muskulösen Körper zurückzuführen ist. Wenn man heute ein Skelett eines Neandertalers sieht, fällt einem auf das der Schädel länger und flacher ist als der beim heutigen Menschen. Und auch wenn sein Hirn größer war, so war es wohl noch nicht so leistungsfähig wie das unsere heute.

    Vor 35.000 Jahren hatte eine neue Eiszeit große Auswirkungen auf das Klima. Dadurch konnten die Neandertaler nicht weiter sesshaft bleiben und zogen Richtung Mittelmeer. Hier verlieren sich dann auch die letzten Spuren vor etwa 28.000 Jahren.

    Doch was wurde aus ihnen? 10.000 Jahre lang, war der Neandertaler nicht allein. Der direkte Vorfahre des Menschen (Homo sapiens), zog im Laufe von tausenden von Jahren, stammend aus Afrika, nach Mitteleuropa ein, über den Nahen Osten und dem Balkan, kam er dann auch zu uns. Der Neandertaler starb nicht etwa aus, mehr vermischte er sich mit dem später erscheinenden Homo sapiens sapiens. Wie 2010 wissenschaftlich belegt wurde, trägt jeder Mensch zwei bis vier Prozent Neandertaler-Gene in sich.

    Somit sind wir alle noch heute ein kleines Stück Uhrzeitmensch.

    Funde aus der Kakushöhle finden Sie heute im LVR Landes Museum in Bonn.

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