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    Tiere und Pflanzen

    Mit Ihren 3 Höhlen ist die Kartsteinhöhle / Kakushöhle einer der größten Höhlen in Nordrhein-Westphalen, welche sich auf natürliche Weise gebildet hat.

    Da das Areal mit 5,8 ha seit dem Jahre 1932 unter Naturschutz steht, entwickelte sich in und neben den Höhlen ein Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Besonderen Zuspruch finden die Höhlen bei Fledermäusen, von denen sich 9 streng geschützte Arten jeden Winter dort einquartieren.

    Die Fledermäuse nisten sich in den zahlreichen Spalten der Höhlen ein, sie hängen kopfüber von der Decke und halten Winterschlaf / Dämmerschlaf, bei welchem diese aber weiterhin Ihre Umgebung wahrnehmen. Bei dieser Lethargie senken sie Ihre Körpertemperatur von 38 Grad auf 0 Grad herab, so dass nur noch ein Minimum an Energie für die Lebensfunktionen aufgebracht werden muss. Ebenfalls reduziert sich der Herzschlag von normal 600 auf nur noch 10 Schläge pro Minute. Während dieser Lethargie wird ebenfalls die Atmung und der Stoffwechsel fast heruntergefahren. Aufgrund dieses herunterfahren des Körpers und den wenigen Energieverbrauch, schaffen es die Fledermäuse von Ihren Fettreserven zu leben und müssen nicht jagen.

    Für das Erwachen aus ihrem „Winterschlaf“ benötigen Fledermäuse jedoch wieder recht viel Energie. Diese nehmen sie aus den Resten Ihrer Fett Reserven. Sollte die Fledermaus zu wenig Reserven vor dem Winter angehäuft haben, oder durch Ruhestörung zu oft geweckt worden sein, kann es sein das sie Aufgrund von Energiemangel langsam stirbt.

    Aus diesem Grund befinden sich vor der Höhle „Dunkle Kammer“ auch Sperrgitter, wir bitten die Besucher, sich in diesem Bereich im Herbst / Winter ruhig zu verhalten und nicht mit Lampen in die Höhle zu leuchten.

    Ebenso können auch besonders lange und harte Winter den Fledermäusen diesbezüglich hart zusetzen. Um das Klima ihres Ruheplatzes zu prüfen, unterbrechen die Fledermäuse ihren Schlaf regelmäßig und prüfen, ob das Klima noch zusagt. Sollte dies nicht der Fall sein, wechseln sie ihren Ruheplatz.

    Der beste Ort für die Überwinterung kann je nach Fledermausart unterschiedlich sein. Manche bevorzugen kühle Plätze, andere mögen es etwas wärmer. Oft liegt die beste Temperatur zwischen 2 und 12 Grad Celsius. Wichtig für alle Arten ist eine hohe Luftfeuchtigkeit, um nicht auszutrocknen.

    Ab Mitte März bis Anfang April erwachen die Fledermäuse und fliegen zu ihren Sommerlebensräumen.

    Doch auch für viele Amphibien und Insekten sind die Kakushöhlen und deren besonderes Mikroklima als Winterquartier eine bevorzugte Wahl.

    Ulmen-Ahorn-Eschen-Schlucht Wald

    Was auf den ersten Blick nicht direkt ersichtlich ist, sollte dem Fauna-Kenner direkt klar sein, die Kakushöhle beherbergt einen besonderen und seltenen Wald Typ. Den Ulmen-Ahorn-Eschen-Schlucht Wald, welcher an den Hängen des Kartsteins wächst. Der Boden ist hier teils immer noch in Bewegung und mit Hangschutt, Geröll und Blockhalden bedeckt. Das Blätterdach (Kronendach) der Bäume ist so licht, daher findet sich eine üppig ausgebildete Krautschicht am Boden wieder.

    Das oben beschriebene Geröll am Boden bietet Moose, Farne, Flechten und Frühjahrsblüher besten Lebensraum. Diese Eigenschaften an Sonderstandorten begünstigt diesen seltenen Wald Typ der Schlucht- und Hangmischwälder und bietet Tier- und Pflanzenwelt einen außergewöhnlichen Lebensraum.

    In der Kakushöhle sind aber nicht nur die Steine und Felsen alt, das Gelände verfügt auch über viel altes totes Holz und in den teils uralten Bäumen und Kronen des Blattwerks findet sich Lebensraum für Tiere, welche hier bestens leben können.

    Eine Liste der zahlreichen Pflanzenarten, welche in der Kakushöhle gedeihen, stellt die Stadt Mechernich in diesem Link zur Verfügung.

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