#weyereifel
    Bürgerhaus Weyer
    Sanierung der Hauptstraße / Bis 2025
    Weyer in der Eifel
    Feuerwehrgerätehaus Weyer
    Pfarrkirche St. Cyriakus
    Kriegerdenkmal und Jubiläumsstele

    Die Geschichte des Sportplatzes

    von Anton Könen

    Wie schon erwähnt befand sich das erste Spielfeld auf dem Silberberg, was aber die Bezeichnung Sportplatz nicht verdiente. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Spielbetrieb auf den heutigen Sportplatz verlegt. Wegen fehlender Belege kann eine genaue Datierung des Platzwechsels nicht angegeben werden, auch dieser Platz war nach den heutigen Maßstäben eher ein Bolzplatz als ein Sportplatz. Ihm fehlte die vorn Verband vorgeschriebene Mindestlänge und eine im ganzen ebene Spielfläche. Aber die Spielfreude der Weyerer Kicker konnte das nicht abschrecken. Daß der Platz durch das Fehlen eines Sportvereins von 1934 bis 1945 nicht mehr regelmäßig genutzt wurde, machte ihn auch nicht besser. So mußte man dann mit einem unvollkommenen Sportplatz beim Neubeginn 1945 vorlieb nehmen

    Im Februar 1964 besichtigte erstmals der Gemeinderat vor seiner Sitzung den alten Sportplatz in Weyer, Der Anlaß für diese Besichtigung war ein Bericht NO3 Lehrer Adams, der gleichzeitig auch Vorsitzender der Concordia war, an die Amtsverwaltung. In seinem Bericht hatte Adams darauf hingewiesen, daß er es den Eltern gegenüber nicht verantworten könne auf dem mit Steingeröll übersäten Spielfeld den vorgeschriebenen Schulsport auszuüben. Auch dem Sportverein sei es nicht zuzumuten, auf diesem Platz Meisterschaftsspiel auszutragen.

    Nach der Besichtigung waren die Gemeindeväter und auch der Amtsdirektor davon überzeugt, daß eine Instandsetzung des alten Sportplatzes schon im Hinblick auf den Schulsport dringend geboten sei. Der Amtsdirektor wurde beauftragt, sich sofort mit den zuständigen Stellen in Verbindung zu setzen, um die Instandsetzung des Platzes für die Gemeinde auch finanziell möglich zu machen.

    Erst ein Jahr später, im August 1965, war der Gemeinderat nach mehreren Sitzungen zu der Auffassung gelangt, daß die Kosten fair den Ausbau des Sportplatzes zu hoch wären und für die Gemeinde finanziell nicht tragbar sei. Der Amtsdirektor gab zu, da.3 man den Ausbau vor einem Jahr weitaus rosiger gesehen habe. Nach seiner Ansicht reichten noch nicht einmal 10 000 DM für die Instandsetzung aus. Seine weiteren Ausführungen lauteten: „Ein Ausbau des Weyerer Sportplatzes könne schon deshalb nicht in Frage kommen, weil das allgemein 'verlangte Mindestmaß einfach nicht gegeben sei. Aber selbst wenn die Gemeinde, das habe eine Besichtigung mit Techniker Patz ergeben, nur in ganz bescheidenem Maße und auf dem zu kleinen Areal an einen Ausbau herangehen wolle, würden enorme Kosten entstehen, weil das Erdreich derart felsig sei, daß eine Raupe mehr Steine aus dem Boden reiße als sie Mutterboden beiseite schieben könne.'

    Dann ließ der Amtsdirektor die Katze aus dem Sack: "Dazu kommt roch'', führte er werter aus, .daß der jetzige Sportplatz nur über einen Kilometer völlig Unzugänglich, unbefahrbarer Straße erreicht werden kann. In der gleichen Zeit sei jedermann, gleich. ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, Motorrad oder per Auto, auch in Eiserfey, wo er einen tadellosen. genügend großen Sportplatz vorfinden würde." Auf diese Art wollte man die Weyerer Schulkinder und Sportler veranlassen, ihre sportlichen Aktivitäten auf dem Sportplatz des Nachbarortes auszuüben. Das ging aber gegen die Weyerer Ehre. In der Gemeinderatssitzung wurde dann der Beschluss gefasst, die eine Hälfte des Sportplatzes, der mehr einem Bolzplatz glich, mit Sand aufzufüllen. Der Nachteil dabei war, daß die andere Härte grün blieb.

    Im Jahre 1966 hoffte man bei der sich abzeichnenden Neuordnung des Schulwesens, daß Weyer für den westlichen Bereich des Amtes Zingsheim Standort für eine Mittelpunktschule würde. Die Sportler rechneten sich dabei eine reelle Chance aus, daß ihnen auf diesem Umweg wohl endlich ein ordnungsgemäßer Sportplatz gebaut würde. Aber die Hoffnung war vergebens. Im Rat vertrat man die Ansicht, daß leicht 20 000 oder 30 000 DM gebraucht würden, wenn man sich einmal an die Schaffung eines wenigstens bespielbaren Platzes wagen würde. Auch die Anfrage der Kalmuther Sportler auf dem Sportplatz Weyer trainieren und spielen zu dürfen, konnten den Rat nicht umstimmen.

    Endlich kam 1972 die Rettung für den Sportplatz mit einer kanadischen Pioniereinheit, die auf Burg Vogelsang stationiert war. Die Einheit rückte mit ihrem schweren Räumgerät an und verhalf dem Sportplatz zu einem waagerechten Niveau. Während des Autobahnbaus wurde der Sportplatz von einer dort beschäftigten Firma auf die heutigen Abmessungen mit dem sehr hohen Erdwall als Windschutz gebracht. Für diese Arbeit zahlte der Verein aus eigenen Mitteln 4.000 DM an die Baufirma.

    Hauptmenü

    Wir benutzen Cookies
    Wir nutzen Cookies und Google Fonts auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.